Eine Black Box beschreibt im Theater typischerweise einen einfachen Aufführungsraum, meist quadratisch, mit schwarzen Wänden. Es ist die Einfachheit des Raumes, die eine Vielzahl von Möglichkeiten in der Konfiguration der Bühnen- und manchmal auch Publikumsinteraktion eröffnet.
Für die »Black Box« des Leipziger Balletts wird der schwarze Bühnenraum zum Fokusraum verschiedener choreographischer Sprachen und ermöglicht die Präsentation von künstlerischen Arbeiten aus den Reihen des Ensembles. Marcelino Libao, Vinzenco Timpa und Daniel Róces Gómez sind etablierte Choreograph:innen der Company, die sich für »Black Box« mit der Musik Johann Sebastian Bachs auseinandersetzen. In Kooperation mit dem Bachfest Leipzig wird die »Black Box« zu einer choreographischen Fallstudie verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen – ganz in schwarz.