Biography
Der kolumbianische Dirigent und Pianist Daniel Rueda Blanco (1993) beschäftigt sich mit einem breiten Repertoire. Dabei gilt sein besonderes Interesse der Neuen Musik und neuen Konzertformaten. 2024 hatte Daniel Debüts als Operndirigent am Stadttheater Gießen (Tschaikowski: »Eugen Onegin«) und am Staatstheater Mainz (Kaija Saariaho: »Emilie«) und kehrte nach seinem erfolgreichen Debüt im Jahr 2023 zurück zum Philharmonischen Orchester Medellín. Zukünftige Engagements inkludieren u. a. die Musikalische Komödie Leipzig und die Nürnberger Symphoniker.
Unter seinen zahlreichen Auszeichnungen ist der Sonderpreis des George Enescu Philharmonic Orchestra beim Dirigierwettbewerb Jeunesses Musicales Bucharest 2019 zu erwähnen. Ebenso war er Preisträger der Dirigierakademien des Kolumbianischen Nationalen Symphonieorchesters (2017) und des Caldas Symphonieorchesters (2015). Als Pianist war er 2014 Gewinner des Solistenwettbewerbs des Kolumbianischen Nationalkonservatoriums. Daniel Rueda Blanco war Preisträger des Würdigungspreises (2021) der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie des Viktor-Bunzl Stipendiums und des Stipendiums der Sobotka-Janeczek Stiftung Wien (2018) für »erstklassige Dirigenten und Solisten«. 2022 war er Preisträger des Startstipendiums in Musik und darstellende Kunst des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
Daniel Rueda Blanco war für die Saison 2022/2023 als Assistenzdirigent des Aarhus Sinfonieorchesters (Dänemark) engagiert. Er war ebenso als Chefdirigent des Orchesters des Musikvereins St. Pölten (2019–2022) und als Chefdirigent des Kammerorchesters des Kolumbianischen Nationalkonservatoriums (2014–2015) tätig. Als Gastdirigent hat Daniel mit verschiedenen Orchestern gearbeitet, u. a. dem Radio Symphonieorchester Wien, der Elbland Philharmonie Sachsen, der Erzgebirgischen Philharmonie Aue, der Neubrandenburger Philharmonie, der Webern Kammerphilharmonie, dem Kammerorchester Freixenet, dem Kammerorchester CON FUOCO, dem Folkwang Kammerorchester Essen, dem Symphonieorchester des Central Conservatory of Beijing und dem ProArte Orchester Wien. Weitere Erfahrungen als Dirigent inkludieren u. a. die Wiener Symphoniker, die Slowenische Philharmonie und das Ensemble Intercontemporain. Daniel hat mit mehreren Dirigenten zusammengearbeitet, u. a. Andrey Boreyko, Pierre Bleuse, Giordano Bellincampi, Marc Soustrot, Andris Poga und Leif Segerstam.
Mit einem besonderen Interesse an der modernen und zeitgenössischen Musik hat Daniel die MAM.manufaktur für aktuelle musik, Ensemble PHACE und das Ensemble für Neue Musik des Kolumbianischen Nationalkonservatoriums dirigiert. Ebenso hat er als Assistenzdirigent 2021 für das Festspiel Carinthischer Sommer (Johannes Kalitzke: »Jeanne d’Arc«) sowie 2022 für das Theater Magdeburg (Elena Langer: »Figaro gets a divorce«) gearbeitet. Nebenbei ist Daniel aktiv in der Gestaltung von neuen Konzertformaten und hat Projekte für u. a. die Wiener Akademische Philharmonie, das Festival KlangBildKlang der mdw und das Philharmonische Orchester Medellín durchgeführt.
Daniel Rueda Blanco hat 2016 im Kolumbianischen Nationalkonservatorium sein Bachelorstudium Dirigieren bei Libardo Saavedra, Tetsuo Kagehira (Dirigieren) und Raúl Mesa (Klavier) mit Auszeichnung absolviert. 2021 absolvierte er mit Auszeichnung sein Magisterstudium Orchesterdirigieren an der mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Simeon Pironkoff (Dirigieren), Vladimir Kiradjiev (Operndirigieren), Andreas Henning (Opernkorrepetition) und Thomas Kreuzberger (Klavier). Zusätzlich studierte er Contemporary Arts Practice Musikvermittlung/Community Music an der mdw. Dirigiermeisterkurse bei u. a. Marin Alsop, Andrés Orozco-Estrada, Guerassim Voronkov und Yu Feng ergänzen seine Ausbildung.
Daniel Rueda Blanco ist seit 2021 Stipendiat des Forums Dirigieren des Deutschen Musikrats und seit 2023 in der Liste Konzertförderung des Forums (ehemals Maestros von Morgen).