»Allerliebster Papa! Ich kann nicht poetisch schreiben: Ich bin kein Dichter. Ich kann die Redensarten nicht so künstlich einteilen, dass sie Schatten und Licht geben: Ich bin kein Maler. Ich kann sogar durchs Deuten und durch Pantomime meine Gesinnungen und Gedanken nicht ausdrücken: Ich bin kein Tänzer. Ich kann es aber durch Töne: Ich bin ein Musikus!« So beschrieb der junge Wolfgang Amadeus Mozart sich selbst in einem Brief. Und er war von Kindheit an ein Musikus durch und durch. Zur gleichen Zeit war er aber neben dem viel gepriesenen Wunderkind einfach nur das »Wolferl«, zwar hochbegabt, aber auch mit viel Spaß am musikalischen und sprachlichen Schabernack. Dass dieser Charakterzug bis ins Erwachsenenalter anhielt, beobachtete seine Schwester, genannt »Nannerl«: » (…) außer der Musik war und blieb er fast immer Kind.« Und nun kommt »Trazom Suedama Gnagflow«, wie er sich selbst in einem Brief an seine Mutter nannte, ins Konzertfoyer, um seinem jüngsten Publikum zu erzählen, was es mit seinen vielen Namen auf sich hat, zu zeigen wie er schon als Kind mit Tönen zauberte oder ein Butterbrot auf der Klaviertastatur schmierte. Aber auch seine Lieblingsfiguren aus seinen Opern sind neben kuriosen Instrumenten zu hören, wie ein magisches Glockenspiel, das klinget so herrlich!
Für Kinder ab 6 Jahren