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rosalie

rosalie

Biografie

Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart, Malerei, Grafik, Plastisches Arbeiten und Bühnenbild an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Mit Ausstellungsprojekten in der zeitgenössischen Bildkunst, Lichtkunst sowie Theater- und Bühnenbildprojekten international präsent, dabei die Lichtkunst in den letzten Jahren im Zentrum ihres Schaffens. Wichtige Werke u.a. die kinetischen Lichtinstallationen »Helios« (2007-2009), »Séraphin« (2007), »HYPERION_Fragment« (2008-2009), »CHROMA_LUX« (2009-2010) im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. 2008 Präsentation der interaktiven Lichtinstallation »HELIOS – La nube luminosa« auf der 3. Internationalen Biennale für zeitgenössische Kunst in Sevilla, 2013 für das Museum der bildenden Künste Leipzig drei groß dimensionierte, kinetisch-interaktive Licht- und Raumskulpturen als medial-gesteuerte Rauminszenierungen. Als Bühnen- und Kostümbildnerin u.a. »Idomeneo« an der Hamburgischen Staatsoper 1990, »Der Ring des Nibelungen« bei den Bayreuther Festspielen 1994-1998, »Die Frau ohne Schatten« an der Sächsischen Staatsoper Dresden – Semperoper 1996, »Tristan und Isolde« 2005 in Basel, »Tannhäuser« 2012 in Karlsruhe und »Lohengrin« am NNTT New National Theatre Tokyo/Japan 2012. Darüber hinaus zahlreiche Produktionen im Schauspiel und Ballett. Seit 1982 intensive Zusammenarbeit und persönliche Freundschaft mit Uwe Scholz als künstlerische Wegbegleiterin u.a. Staatstheater Stuttgart, Stuttgarter Ballett (»Uwe Scholz Ballettabend« 1984 und »Der Feuervogel« 1998, Staatsoper Berlin 2004), Opernhaus Zürich  (»Die Schöpfung« von Haydn 1986), Mailänder Scala (»Khamma« von Debussy 1986), Bayerische Staatsoper München, Bayerisches Staatsballett (»Jeunehomme« 1991) und Opernhaus Leipzig, Leipziger Ballett (»Bruckner 8.« 2001 und »Scholz Notizen« 2004). Zudem realisierte rosalie eine Vielzahl von Projekten mit zeitgenössischer Musik, u.a. »Prometheus IV.«, Staatsoper Nürnberg 1995, »Hyperion – Konzert für Licht und Orchester«, Donaueschinger Musiktage 1996, »Lux_Vocat«, ZKM | Karlsruhe 2010 ­­und zuletzt »Mahler 8.«, Hamburgische Staatsoper / Elbphilharmonie Hamburg im April 2017. 1988 Auszeichnung mit dem ersten Preis der 1. Münchener Biennale – Internationales Festival für neues Musiktheater, 2008 mit dem Europäischen Kulturpreis für ihr künstlerisches Gesamtwerk, 2009 mit dem Walter-Fink-Preis des ZKM | Karlsruhe für intermediale Disziplinen und 2013 mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg. Seit 1995 Professorin mit eigenem Lehrstuhl für Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Publikationen u.a.: »rosalie – Bilder und Räume«, Stuttgart/Weimar, 2000; »rosalie – Bilder zum Ring, Ostfildern, 2000«; »rosalie – Lichtkunst / Light Art – The universal theater of light«, Zürich 2010, »rosalie – Lightscapes«, Ostfildern 2013. An der Oper Leipzig 2016/17: Bühne und Kostüme zu »Salome«.
 
Während der Probenarbeiten zur Leipziger Neuproduktion von Richard Strauss’ »Salome« ist rosalie nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Die Oper Leipzig wird sie in guter Erinnerung bewahren.

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