Seit 1840 in städtischer Hand, hat das Gewandhausorchester drei gleichbedeutende Spielstätten: das Gewandhaus, das Opernhaus sowie die Thomaskirche. Mit der Tradition des Gewandhausorchesters verbinden sich in der Oper Namen wie Heinrich Marschner, Albert Lortzing, Gustav Mahler oder Arthur Nikisch und Uraufführungen wie Heinrich Marschners »Vampyr« (29. Mär. 1828), Lortzings »Zar und Zimmermann« (22. Dez. 1837) und »Der Wildschütz« (31. Dez. 1842), Schumanns einzige Oper »Genoveva« (25. Jun. 1850) oder Kurt Weills »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« (9. März 1930). Erstmals außerhalb des Bayreuther Festspielhauses wurde hier zudem 1878 Richard Wagners »Ring«-Tetralogie aufgeführt. Im Gewandhaus prägten bislang 20 Gewandhauskapellmeister wie beispielswiese Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Konwitschny, Václav Neumann, Kurt Masur, Herbert Blomstedt und Riccardo Chailly den Klangkörper. In der Saison 2017/18 trat Andris Nelsons als 21. Gewandhauskapellmeister sein Amt an. Von 2009- 22 war Ulf Schirmer Generalmusikdirektor der Oper Leipzig. Mit seiner Ernennung zum Intendanten 2011 erhielt die künstlerische Zusammenarbeit der beiden Kulturinstitutionen am Augustusplatz neue Impulse. Höhepunkte lagen hierbei insbesondere im Wagner- und Strauss-Repertoire.